Eine weitere physikalische Prüfmethode ist die Untersuchung der Probe mit Ultraschall, da jedes Metall eine spezifische Schallgeschwindigkeit aufweist. Ein besonderer Vorteil ist, dass die Probe in der Tiefe und nicht nur an der Oberfläche untersucht wird. Da der Messkopf, der einen Sender und einen Empfänger enthält, in direkten Kontakt mit der Probe kommen muss, kann die Probe z.B. nicht in einer Blisterverpackung oder einer Kapsel verbleiben. Durch Abtasten einer größeren Probe, z.B. eines Barrens, lassen sich Wolframeinschlüsse erkennen.
Hier einige spezifische Schallgeschwindigkeit:
Material | Schallgeschwindigkeit in m/s longitudinal |
Gold | 3620 |
Silber | 4800 |
Platin | 3260 |
Palladium | 4490 |
Wolfram | 5180 |
Blei | 2160 |
Kupfer | 4740 |
Messing | 4430 |
Nickel | 5580 |
Wegen der deutlich höheren Schallgeschwindigkeit in Wolfram gegenüber Gold misst man bei einer Probe mit Wolframkern bzw. Wolfram-Einschlüssen eine vermeintlich geringere Dicke als man bei einer reinen Goldprobe erwarten würde.